Durch den Naturpark Uckermärkische Seen
Wir dachten, wir fahren diesmal eine überschaubare Fahrradstrecke. Wir ahnten nicht, dass sie es dennoch in sich haben wird.
Mit dem Auto fahren wir nach Dannenwalde (Landkreis Prignitz). Wir parken direkt an der B96, in der Ortsmitte von Dannenwalde, an dem kleinen Umwelt-Bahnhof in Dannenwalde , in der Nähe der Feuerwehr. Wir entladen die Räder und fahren auf dem Radweg KLR (Königin-Luise-Radweg), HVR/BK (Berlin-Kopenhagen), SK (Seen-Kultur-Radweg) Richtung Norden nach Bredereiche, auf der Blumenower Straße. Nach ca. 600/700 m bogen wir links in den Pozerner Weg. Dieser führte uns durch den Naturpark Uckermärkische Seen, immer durch den Wald. Das Wetter war wiedermal perfekt - Sonne, blauer Himmel, schön warm. Leider wehte uns auch ein kräftiger Wind ins Gesicht, was unseren Puls schneller schlagen ließ. Aber nicht nur das Strampeln gegen den Wind ließ uns schnaufen sondern auch das stetige Bergauffahren war nicht ohne. Diese Strecke forderte uns zu 100 %. Man hatte das Gefühl, es würde nur bergauf gehen, aber selten bergab. War natürlich Einbildung. Dennoch sollte das Fahrrad mehrere Gänge haben und genug zu trinken sollte auch dabei sein. Aber die wunderschöne Natur ließ uns alle Strapazen vergessen. Wie immer wurden unsere Augen mehr als verwöhnt.
In Bredereiche fahren wir über die Havel. Auf der Brücke an der Schleuse machen wir kurz eine Pause. Ein Bunbo kommt angefahren; ein Hausboot, komfortabel wie ein Ferienhaus. Ich werde in einem neuen Reisebericht darüber schreiben.
Am Ende der Fahrradstraße kommt man in Bredereiche an der L214 an. Hier biegt man links und gleich wieder halb rechts ab in die Schleusenstraße. Am Ende der Schleusenstraße sind wir links auf die Dorfstraße abgebogen. Ein Radweg führt neben der Straße. Aus der Dorfstraße wird der Himmelpforter Weg. Hieraus wird die Stolpseestraße. Wenn ihr auf dem Radweg neben der Landstraße Am Stolpsee seid, haltet mal Ausschau nach dem Naturdenkmal "Schwedeneiche". Diese Eiche ist ca. 600 Jahre alt und so groß, dass man sie nicht übersehen kann. "Mach Rast bei Großmuttern" steht auf der Infotafel. Auf dem Weg Richtung Himmelpfort steht sie auf der linken Seite des Radweges.
In Himmelpfort konnten wir eine Stärkung und vor allem eine Pause gebrauchen. Natürlich haben wir auch die Weihnachtspostfiliale aufgesucht. Nach einem kurzen Abstecher am Stolpsee sind wir denselben Weg wieder zurück zum Auto geradelt.
Im Wald konnte uns der Wind nichts anhaben. Hier stehen so viele alte Eichen, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt.
Am Ende kann man sagen, dass die Strecke landschaftlich sehr reizvoll und wunderschön ist. Wenn man regelmäßig Rad fährt und ein gutes Fahrrad hat, ist die Strecke kein Problem, trotz der vielen Steigungen. Auf jeden Fall empfehlenswert.