Eine unserer schönsten Radtouren bisher

Diesmal wollten wir uns an eine größere Strecke wagen. Dafür haben wir die Bahn zu Hilfe genommen.

Wir starteten mit dem Fahrrad Richtung Oranienburg Bahnhof. Dort stiegen wir mit unseren Rädern in die Regionalbahn und fuhren bis Löwenberg. In Löwenberg angekommen, mussten wir feststellen, dass wir unsere Räder zwei Treppen hoch und 2 Treppen 'runter tragen mussten :-((   Also 'ran an den Speck.

Ab dem Bahnhof in Löwenberg fuhren wir bis zur Landstraße L167, Neulöwenberger Straße. Dort biegt man rechts ab und überquert die Gleise. Nach 600 - 700 m, hinter der Straußenfarm, biegt dann endlich links die Fahrradstraße LÖ (Löwenberger Landrandweg) und KLR (Königin-Luise-Radweg) ab. Links und rechts Kornfelder und jetzt kommt's: Am rechten Straßenrand Kirschbäume mit Süßkirschen. Vor uns waren schon einige Naschkatzen zu Werke, aber es war noch genug für alle da. Den Bauch voll mit Kirschen konnte es nun endlich richtig los gehen. Die Strecke wurde immer schöner. Links der Wald, rechts die Kornfelder. Bei einem Gefälle von 11 % glühten meine Bremsen.

Am Ende der Fahrradstraße ging es weiter auf einem anfangs gut zu befahrenen Waldweg. Der Wald war fantastisch, mystisch, märchenhaft. Wir waren nicht im Urlaub, sondern in Oberhavel.

Ein kleines Stück unwegsamen Waldweg muss man überstehen, um gemütlich weiterfahren zu können. Die Eiszeit hat hier starke Spuren hinterlassen. Wir fahren weiter, bestaunen den Wald und die unberührte Natur. Zwischenstopp in Liebenberg. Der Magen meldet sich. Im Schloß Liebenberg gab es lecker Fresschen.

Wir schwingen uns wieder aufs Fahrrad. Einen kleinen Schwenker legten wir im Schloßgarten ein, der sehr liebevoll angelegt ist mit einem überdimensionalen Insektenhotel.

Wir düsen weiter auf dem Radfahrweg LÖ / KLR (Hertefelder Weg) durch den Liebenberger Bruch Richtung Hertefeld. Die Natur zeigt sich üppig und von ihrer schönsten Seite.

Wir fahren weiter Richtung Malz an Walterhof, Bergemannhof und Sperberhof vorbei. Der Radfahrweg ist super; asphaltiert und breit. Hinter Sperberhof überqueren wir die L213, um weiter auf dem Radweg KLR / LÖ zu bleiben. Nun fahren wir durch den Naturpark Barnim Richtung Malz. Wow, ist das schön hier. Es geht die ganze Zeit durch den Wald. Am Ende des Waldes erwartete uns eine wunderschöne bunte Wiese, wie man sie auch aus den Bergen kennt. Malz ist in Sicht.

Weiter geht's durch Malz auf der Malzer Dorfstraße Richtung Malzer Schleuse. Wir fahren weiter auf der Straße An der Schleuse, ein kurzes Stück auf der Malzer Chaussee (Radfahrweg neben der Straße), machen einen Schlenker nach links und fahren nun direkt am Oder-Havel-Kanal bis zur Lehnitz-Schleuse entlang. Der Radweg ist fantastisch. Immer wieder stehen Holzbänke mit Tischen am Waldesrand, die Menschen sitzen auf Decken am Ufer, gehen spazieren, joggen oder skaten. Für alle ist etwas dabei. Der Radweg heißt nun SK = Seen-Kultur-Radweg, KLR = Königin-Luise-Radweg, HVR / BK = Berlin-Kopenhagen.

Hinter der Lehnitzschleuse überqueren wir die Bernauer Straße B273 und gelangen zum Lehnitzsee; durch den Wald, immer am See entlang.

Ganz verführerisch, direkt an der Badestelle am Lehnitzsee, liegt das Hafenrestaurant LuBea. Hier kann man lecker Eis essen. Das haben wir auch gemacht. Schließlich waren wir schon bei Kilometer 35.

Nach dieser kleinen Stärkung ging es wieder Richtung Heimat. Wir hatten sogar das Glück in der Havel einen Bieber auf Streifzug zu sehen.

Was für ein Tag, was für eine Strecke! Sehr empfehlenswert. Am Ende sind wir 44 km gefahren. Aber da geht noch mehr.