Bunbo fahren im goldenen Herbst

Eine neue Tour steht an. Alles wie gehabt - freundlicher, ja schon fast, fürsorglicher Empfang mit heißem Kaffee für alle und vielen nützlichen Tipps. Der sehr gute Service in Plaue ist nach wie vor ungebrochen.   Der Ablauf und die Bootsübergabe ist bis ins Kleinste gut durchdacht und läuft zügig ab. Nach der üblichen Einweisung wird der Bootsschlüssel überreicht und los geht's. Der Urlaub kann beginnen.  Diesmal haben wir, im Vergleich zum letzten Mal, eine perfekte Woche abgepasst. Das Wetter war traumhaft, die Fischfanger-gebnisse waren ebenfalls zufriedenstellend.  Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Nach der ersten Nacht auf der Havel fahren wir weiter bis kurz vor Rathenow. Hier steigen unsere Freunde aufs Bunbo. Wir verbringen zusammen einen herrlichen Tag auf der Havel.

Danach haben Frank und ich noch zwei Tage zusammen, bevor ich an die Angelkollegen übergebe.  Dieser Kurzurlaub war diesmal so besonders, weil mehrere Hundert Wildgänse auf dem Wasser zu beobachten waren. Das war ein beeindruckendes Erlebnis.

Bunbo-Tour ab Plaue in Brandenburg

Unsere 3. Tour mit dem Bunbo startet. Frank ist schon Tage vorher ganz aufgedreht, weil er sich riesig auf das Angeln freut und natürlich auf die freien Tage mit mir :-))                        Ich freue mich ebenfalls auf die freien Tage mit meinem Mann und auf hoffentlich einige schöne Motive.                                                                                                              An dieser Stelle möchten wir uns zuerst für den perfekten Service und die herzliche Aufnahme durch die Crew der Aquare Charter in der Marina Plaue-Brandenburg bedanken. Die Übernahme des Bootes hat absolut reibungslos und zügig funktioniert. Die Mannschaft ist überhaus freundlich und kompetent. Vielen Dank!  Na dann - Leinen los.    Wir starteten bei gutem Wetter in Plaue und hofften, dass der Wetterbericht mit seinen schlechten Vorhersagen kein Recht behalten würde. Das hat leider nicht geklappt. Auf die Wetter-frösche war diesmal Verlass.

Nachdem wir ca. 3 Stunden gefahren waren, suchten wir eine schöne Ankerstelle für die Nacht. Der kalte Wind ließ etwas nach; er brachte uns auch dicke Wolken, und ein imposanter Sonnenuntergang folgte. Abendrot - schön Wetter droht. Oder wie war das?

Der Wetterbericht hatte tatsächlich Recht: Es regnete nicht, es goß wie aus Kübeln. Zum Glück hatten wir in unserem Bunbo wieder den altbewährten Bollerofen, eine gute Verpflegung und uns. In Milow haben uns noch liebe Freunde für ein paar Stunden besucht, so dass uns der verregnete Tag nicht allzuviel anhaben konnte. Letztendlich ist es ja auch nur Wasser. Am nächsten Tag war es trübe und ein bisschen frisch, aber man merkte schon, die Sonne wollte sich durchsetzen. Für mich als Hobbyfotografin ergaben sich trotzdem ein paar gute Aufnahmen. Ich bekam noch einmal eine Einführung in das Angelleben, dass bei nassem Wetter die Fische besser beißen - so, so.

 

Völlig kostenlos und in der 1. Reihe sitzend, bekamen wir vom 1. Dirigenten am Platze und seinem Orchester ein Froschkonzert präsentiert, das seines Gleichen suchte. Nachdem der Kapellmeister seinen Platz auf dem Seerosenblatt gefunden hatte, unterhielten sie uns den ganzen Abend, mit Zugaben bis spät in die Nacht. Der Kuckuck und uns ein leider unbekannter Vogel übernahmen den Background. Herr Bieber schwamm auch nochmal einen Kontrollgang durch die Havel, bis dann doch irgendwann alle müde waren - wir auch.

Der neue Tag fängt noch trübe an, aber heute kommt die Sonne.

Wir fahren wieder Richtung Plaue, am Bieberbau und immer wieder an Sumpfschwertlilien vorbei. An der Anlegestelle in Milow kann man an der Spundwand gegenüber des Gasthauses sehr gut ankern, kostenfrei. Das Essen soll hier sehr lecker sein.                    Die Schleuse in Bahnitz ist sozusagen mit "Selbstbedienung". Es gibt leider keinen Schleusenwärter mehr. Man betätigt die Wechselsprechanlage, sagt, dass man geschleust werden möchte und kurze Zeit später öffnen sich auch schon die Tore. Die Schleuse ist sehr lang. Ich denke, ein Frachtschiff passt hier gut 'rein.

Schon am Nachmittag zeigte sich wieder die Sonne. Ach war did schön! Wir suchten uns an der Einfahrt zum Pritzerber See eine schöne Ankerstelle und machten es uns auf der Terrasse bei einem kleinen Feuer und einem guten Wein gemütlich. Ich freute mich auf die blaue Stunde und Frank testete schon mal die Angel. Wenn ihr den Pritzerber See befahren möchtet, achtet bitte auf die geringe Wassertiefe (fast überall unter 1 Meter ! ).

Mit einem herrlichen Sonnenaufgang und schon warmen Temperaturen begrüßt uns der neue Tag. Nun würde ich doch noch gerne bleiben - Fotografenwetter. Aber zu Hause ruft die Pflicht. Wir machen noch einen kurzen Abstecher in den Plauer See und fahren danach zur Marina zurück. Ich übergebe an meinen Schwiegervater, der schon ganz hibbelig vor Freude ist. Vater und Sohn auf Angeltour. Und sie werden schwer begeistert sein.

Perfektes Angeln vom Bunbo

Kurzer Angelbericht von Frank

Wer gern angelt, findet vom Bunbo aus Bedingungen vor, die ein Anglerherz höher schlagen lassen - ruhige, unbeangelte Stellen vor dem Schilf oder vor Seerosenfeldern, die vom Ufer aus nicht erreichbar sind. Durch die große, überdachte Terrasse des Bunbos macht das Angeln bei jedem Wetter Spass. Sie bietet perfekten Schutz vor Regen, zuviel Sonne und Wind.

Auf unserer diesjährigen Bunbotour auf der Havel haben wir natürlich auch wieder geangelt. Diesmal haben wir 10 verschiedene Fischarten gefangen:

Unser erster großer Fisch war ein Karpfen, knapp 10 Kilo, auf Boilie, nachts um 00.30 Uhr, nach 2 Tagen anfüttern vor einem Seerosenfeld, s. Foto. Wir haben einen sehr schönen Schleie (über 50 cm), einen Aal, bildschöne Rotfedern, Güstern, Plötzen, Barsche, Bleie, Ukeleis und  Giebel in prächtigen Größen, s. Fotos, gefangen. Alle gefangenen Fische wurden nach einem schnellen Fotoshooting wieder lebend ins Wasser gesetzt.

Unglaublich war das Beissverhalten der Fische im Zusammenhang mit dem Wetter. An einem Tag mit klarem Himmel und 30°C, bei schwachem Südostwind, hatten wir so gut wie keine Bisse auf Made, Mais oder Tauwurm; auch nachts nicht. Wir dachten schon an dieser Stelle gibt es keine Fische.

Am nächsten Tag, an der gleichen Stelle, sonnig, 23° C, mit vorbeiziehendem Gewitter und schwachem Westwind, bissen die Fische auf alle Köder wie wild bis in die Nacht hinein – fast im Minutentakt! Auf Hecht und Zander haben wir wegen der Schonzeit diesmal nicht geangelt. Das Karpfenangeln war so ein aufregendes Erlebnis, dass wir nichts anderes vermisst haben.

Wie auch schon in Lindow wurden wir auch auf der Havel von der Fischereiaufsicht kontrolliert. Ein sehr netter freundlicher und aufmerksamer Fischereiaufseher. Alles kein Problem.

Eure Angelkarten und Köder könnt ihr auf Wunsch in der Bunbo-Station in Plaue bestellen und kaufen. Die Jungs und Mädels sind echt gut organisiert. Hier wird an alles gedacht.

Fazit unseres Tripps: Wann geht es endlich wieder los? Die Bunbos sind so gut ausgestattet und durchdacht, dass man einen ganz wunderbaren, entspannten Urlaub verbringen kann. Sämtliche Mitarbeiter der Bunbo-Station in Plaue sind sehr nett, kompetent und echt gut drauf. Die Natur um die Havel herum sieht noch intakt aus, und sie ist auch der eigentliche Star. Erhalten wir sie uns !!!